TYPO3 als zentraler Webseiten-Cluster

Der Aufbau und die Verwaltung einer Vielzahl von Webseiten können sowohl auf technischer, als auch auf organisatorischer Ebene erheblichen Aufwand verursachen. Allein die redaktionelle Betreuung von über vierzig Webseiten mit bis zu fünf Sprachen ist nicht nebenbei zu erledigen. Lösungen die auf allen Ebenen Erleichterung schaffen sind da gerne gesehen. Ein Anwendungsbereich wie geschaffen für die Stärken von TYPO3.

Eine TYPO3 Instanz genügt, um unzählige Webseiten auszusteuern. Gleichzeitig können Funktionen, Inhalte, Assets, Templates, Accounts bequem über alle Seiten hinweg geteilt werden. Ein technischer Unterbau mit Redis und Varnish und einer einheitlichen Backup Strategie sorgt für die nötige Power und Sicherheit.

In kurzer Zeit entstand für die ESG Edelmetall-Service GmbH & Co. KG so ein Webseiten-Cluster, der für alle Beteiligten transparent handhabbar ist und die Kosten in Grenzen hält. Mit dem TYPO3 Long Term Support gibt es zudem ausreichend Planungssicherheit für zukünftige Erweiterungen.

Ein CMS stößt oftmals dann an seine Grenzen, wenn es darum geht, die Seiten möglichst performant aber gleichzeitig hochaktuell auszuliefern. Bestes Beispiel sind hier die Edelmetallpreise, die über die Microsites gestreut sind.

Üblicherweise werden die Preise mehrmals pro Tag aktualisiert, mit der Option jederzeit eine Sonderfixierung vornehmen zu können. Anstatt hierfür das TYPO3 Caching Framework zu verwenden und Seiten anhand von speziell zu pflegender Tags zu invalidieren, haben wir uns in diesem Projekt für eine andere Variante entschieden: Varnish Edge Side Includes (ESIs).

Da wir für andere Anwendungen im Backend bereits einen Redis haben der zu jedem Zeitpunkt die aktuellsten Preise kennt, verwenden wir ESIs um diese für jeden Request live einzustreuen. So kommen die Seiten trotzdem schön schnell aus dem Cache, die Preise sind jedoch immer up-to-date.

Das Zusammenspiel von TYPO3, redis, Varnish, Solr und verschiedenen eigenen Microservices muss zuverlässig auf Servern wie auch den lokalen Entwicklungsumgebungen reproduziert werden können.

Chef hat sich jahrelang in großen Unternehmensumgebungen bewährt und lässt sich problemlos mit Docker kombinieren, so dass die Services sauber gekapselt und dennoch automatisch konfiguriert und deployed werden können.